Unsere Partner
Seit 1989 arbeitet der Indienhilfe e. V. mit ausgewählten indischen Partnern zusammen. Die finanziellen Mittel werden schwerpunktmäßig bei fünf Partnern eingesetzt, die wir Ihnen kurz vorstellen möchten:
Maher
Maher ist ein nach indischem Recht eingetragene NGO, die seit 1997 besteht. Die Vision von Maher ist:
Mission von Maher (in Deutsch "Haus der Mutter" )ist es, verstoßenen Frauen, Männern und Kindern die Chance auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben zu schenken - unabhängig von der Religion und der Kaste.
Weitere Informationen zu Maher erhalten Sie unter maherashram.org.
Die Village Reconstruction Organisation
Die Village Reconstruction Organisation - VRO - ist eine nach indischem Recht eingetragene NGO, die seit 1969 besteht. Gegründet wurde die VRO von Prof. Dr. Michael Windey SJ infolge heftiger Zyklone und den damit einhergehenden Überschwemmungen in den Küstengebieten von Andhra Pradesh. Das Ziel der VRO war es zunächst, den Opfern der Überschwemmungskatastrophen zu helfen und die Opfer beim Aufbau eines neuen Lebens zu begleiten. Zu Anfang war die VRO ein reines Hilfswerk, das von europäischen Partnern getragen wurde. Über die Jahre entwickelte sich die VRO dann zu einer Bewegung für besitzlose und nicht alphabetisierte Dorfgemeinschaften in den Bundesstaaten Andhra Pradesh, Tamil Nadu, Odhisa und Pondicherry. Mit ihnen gemeinsam und mit finanzieller Unterstützung aus Europa baute die VRO Dörfer, betrieb Schulen, Ausbildungs- und Gesundheitszentren. Die VRO ist bis heute eine säkulare Organisation. Heutiger Arbeitsschwerpunkt der VRO ist Anbindung der Dorfgemeinschaften an die Sozialprogramme der indischen Regierung.
Weitere Informationen zur VRO erhalten Sie unter www.vroindia.org.
Ishwari (Investment in Man Trust)
Ishwari geht auf die Initiative von Schwester Rosalia vom Order der Missionsschwestern zurück. Schwester Rosalia startete ihr Frauenmobilisierungsprogramm 1995 in Phulgaon in Maharashtra. Sie trainierte benachteiligte und verstoßene Mädchen und Frauen aus den umliegenden Dörfern darin, auf Märkten verkäufliche Lebensmittel herzustellen und sie lehrte ihnen, zu schneidern und Kunstkarten herzustellen. Ziel von Ishwari war und ist es, die Selbständigkeit der Frauen zu fördern. Über die Jahre hat Ishwari eine große Bedeutung im Gebiet von Phulgaon erlangt und einige der bei Ishwari beschäftigten Frauen konnten sogar ins Ausland reisen, um mehr über die Herstellung von Lebensmitteln (z.B. Gebäck, Ketchup), über Kunstkarten und über Hygiene zu lernen
St. Xavier´s School
Die St. Xavier´s Schule in Kodaikanal ist eine Tamil Medium Schule in den Bergen von Tamil Nadu. Sie wurde von irischen Schwestern gegründet und war vomals ein Internat für Kinder britischer Gesandter im Commonwealth. Auf dem großangelegten Gelände mit zahlreichen Bauten leben heute ca. 10 Schwestern des Konvents. Die Schule hat rund 1.000 Schüler. Daneben gibt es auf dem Gelände eine English Medium Schule für rund 800 Kinder, deren Schüler für den Besuch der Schule zahlen.
Die Schwestern des Konvents stellen 30 Schulplätze bedürftigen Mädchen aus benachteiligten und verarmten Familien aus den umliegenden Bergdörfern zur Verfügung. Nur diese Mädchen leben im Internat – einem Gebäude, das es seit Jahrzehnten auf dem Gelände gibt. Die Indienhilfe zahlt die Unterbringung der 30 Mädchen im Internat. Nach Abschluß der Schule haben die Mädchen die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen, die von Amerikanern finanziert wird.
Die Warlis
Die Warli sind eine über 300.000 Menschen zählende indigene Volksgruppe (Adivasis) im indischen Bundesstaat Maharashtra, die in einem Gebiet etwa 150 Kilometer nördlich von Mumbai leben. Sie sprechen eine Muttersprache, die nicht in Schriftform existiert.
Die Schöpfungsmythen und Geschichten ihrer sehr alten, eigenständigen Lokalreligion werden sowohl mündlich als auch in Bildern überliefert. Traditionell werden die Warli-Malereien zu zeremoniellen Anlässen wie Hochzeiten oder Erntefesten von den Frauen mithilfe eines Bambusstabes und weißer Farbe aus Reispaste, Wasser und Gummiharz auf den Terrakotta farbigen Wänden ihrer Hütten aufgetragen. Daraus hat sich die Warli Kunst entwickelt.
Die Warlis arbeiten eng mit den Jesuiten in Maharashtra zusammen. Die „Warli-Jesuiten“ sind in Talassari und in Upla stationiert. Die Jesuiten betreiben im Gebiet der Warli 15 große Schulen für rund 8.000 Kinder. Die Indienhilfe unterstützt die Jesuiten bei dem Betrieb ihrer Schulen dergestalt, dass die Schulgebäude, für die der indische Staat kein Geld gibt, durch unseren Verein erneuert werden.
Mehr Informationen über die Warli und deren Kunst erhalten Sie über Frau Rita Weber-Verlinden, E-Mail: rita.wv@web.de oder Pater Joe Übelmesser SJ, E-Mail: j.uebelmesser@gmx.de