Die Kunst und Lebensräume
der Warlis
Die Warlis sind ein eigenes Volk und sie leben ca. 200 km nördlich von Mumbai. Das Volk der Warlis zählt ca. 400.000 Menschen. Die Warlis sprechen eine eigene Sprache und Sie leben in Großfamilien zusammen. Sie sind Jäger und Ackerbauer. Die Warli haben eine eigene Sprache, und Ihre Kultur ist einzigartig. Bekannt geworden sind die Warli durch Ihre Kunst. Die Warli malen mit Naturmaterialien und erzählen die Geschichten Ihre Volkes und Ihrer Dörfer in diesen Bildern.
Im Jahr 1994 besuchten Kölner die Warlis und kehrten mit zahlreichen Malereien nach Deutschland zurück. Die Indienhilfe beeindruckte diese bis dahin fast unbekannten Malereien so sehr, dass man entschied, zusammen mit einigen Künstler der Warli ein Ausstellungen in Deutschland zu organisieren. Die ersten Kunstausstellungen fanden 1996 in Kelkheim, Hofheim und Wiesbaden statt.
Seitdem verbindet die Indienhilfe viel mit den Warlis. Die Warlis sind eine vom Staat vernachlässigte, unterpriveligierte, verarmte Bevölkerungsgruppe, die auf Hilfe von Außen angewiesen ist. Dies haben auch die Jesuiten erkannt, die sich bereits seit ungefähr 100 Jahren um die Warlis kümmern. Die Indienhilfe hat sich auf die Weiterentwicklung der Warli-Kunst und die Ausbildung der Kinder konzentriert. Die Warli werden von der Indienhilfe nicht fortlaufend, sondern projektbezogen unterstützt. So wurden im Gebiet der Warlis zwei Internate für von den Jesuiten gebauten Schulen errichtet. Diese Internate ermöglichen ca. 600 Kindern und Jugendlichen in Upla den Besuch der Schule sowie 400 in Zari.
Daneben hat die Indienhilfe Kunstausstellungen in Deutschland organisiert, um die beeindruckende Warli-Kunst bekannter zu machen.
Bis heute sind die Warli Projektpartner der Indienhilfe. Aktuell plant die Indienhilfe die Erneuerung eines Schulgebäudes, das 2021 eingeweiht werden soll.